Die Ernährung
NAHRUNGSERGÄNZUNG
Gesunde ausgewogene Ernährung, regelmäßige
Bewegung und Entspannung sorgen für die ausreichende Versorgung
des menschlichen Organismus mit Mikronährstoffen.
"Deutschland ist kein Vitaminmangelland", erklärte
auch die Deutsche
Gesellschaft für Ernährung.
Eine abwechslungsreiche Nahrung verhindert in der Regel Mangelerscheinungen
und muss unter normalen Umständen nicht durch Zusätze
von Vitaminen und Mineralien ergänzt werden. Nur bei einseitiger
Ernährung oder außergewöhnlicher Beanspruchung besteht
die Gefahr der Unterversorgung.
Ein Mangel an Vitaminen oder Mineralien wirkt zunächst un-
spezifisch und wird deshalb oft nicht erkannt. Leistungsabfälle,
Müdigkeit und eine erhöhte Anfälligkeit für
Krankheitserreger sollten allerdings als Signale wahrgenommen werden.
Insbesondere Menschen aus den Risikogruppen sollten auf diese Zeichen
reagieren und die Ursachen beheben.
In bestimmten Lebensphasen steigt die Gefahr einer unzu- reichenden
Versorgung mit Mikronährstoffen. Kinder im Wachstum, Schwangere
und stillende Frauen sowie ältere Menschen sind häufig
betroffen. Auch Sportler,
insbesondere wenn sie viel und leistungsorientiert trainieren leiden
oft an Mangelerscheinungen.
Alle, die sich nicht ausgewogen ernähren (können), nehmen
das Risiko einer Unterversorgung mit bestimmten Mineralien und Vitaminen
auf sich. Veganer und strikte Vegetarier nehmen meist zu wenig Eisen,
Zink
und Vitamin B zu sich. Auch bei vielen Diäten, die krankheitsbedingt
eingehalten werden müssen oder zur Gewichtsreduktion durchgeführt
werden, besteht diese Gefahr. Nicht zu unterschätzen ist die
Mangelernährung durch Fast Food, Snacks und Fertiggerichte.
Viele chronische Krankheiten bedingen eine Unterversorgung, insbesondere
wenn Wasser treibende Medikamente einge- nommen werden müssen.
Großer Stress ist ein weiterer Risikofaktor. Der übermäßige
Genuss von Alkohol erhöht den Bedarf an Vitaminen, Mengen-
und Spurenelementen
ebenso wie das Rauchen.
Nahrungsergänzungsmittel, das sind Konzentrate von Nähr-
stoffen, können Ernährungsmängel erhöhte Bedarfe
aus- gleichen. Die Verarbeitung von Mineralien und Vitaminen im
Organismus ist am effektivsten, wenn sie mit Ballaststoffen oder
anderen pflanzlichen Biostoffen aufgenommen werden. Bei zusätzlicher
Einnahme muss dies berücksichtigt werden. Ebenso muss beachtet
werden, dass ein Zuviel schaden kann. Funktionelle Lebensmittel
wie probiotische Joghurts, Energie Drinks oder vitaminangereicherte
Bonbons und Getränke haben oft Zusätze, die zwar werbewirksam
sind, aber oft sinnlos oder in großen Mengen sogar schädlich.
Viele Produkte enthalten Geschmacksverstärker und Kombinationen
von Inhaltsstoffen, die die gewünschte Wirkung blockieren.
Nach der Nahrungsergänzungsmittelverordnung
sind Präparate heute auch in großen Mengen frei verkäuflich.
Wer aufgrund seiner Lebensumstände zu Nahrungser- gänzungsmitteln
greifen muss, sollte vor allem auf seine genaue Inhaltsangabe achten.
Wenn möglich sollte das benötigte Vitamin oder Mineral
in reiner Form zu den Mahlzeiten genommen werden. Mikronährstoffe,
die einen Träger (Carrier)
brauchen um verträglich und wirksam zu sein, sollten nur mit
Biostoffen kombiniert sein, die der Körper abbauen kann. Eine
Einnahme sollte mit fachlichem Rat begleitet werden.
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